Köln: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Sanierung der künstlerisch grundsympathischen Oper am Offenbachplatz wurde [[2012]] von einer Arbeitsgemeinschaft von Baufirmen ohne ausführenden Generalunternehmer begonnen und dem Kölner Kulturdezernat zur Aufsicht anvertraut. Da die bisherigen Arbeiten alle ohne gemeinsame ''5-D Bausoftware'' abgewickelt wurden, gab es sowohl unter den beteiligten Firmen wie auch beim Kulturdezernat gravierende Informationsmängel, sodass um das Jahr [[2015]] herum alle Beteiligten vom Ausmaß der Planungs- und Ausführungsfehler überrascht waren. Nach lasergestützten 3-D Scans aller 2280 Räume geht man nun von einem maximalen Kostenrahmen von 571 Millionen €uro aus, womit die Abschlusskosten der ''Elbphilharmonie Hamburg'' von 866 Millionen €uro deutlich unterschritten wären. Die Pressekonferenz im Rathaus vom 25. Juni 2019 gab jedoch auch eine Verschiebung des voraussichtlichen Übergabetermins an Oper und Schauspiel bekannt: Nun soll es erst im zweiten Quartal [[2023]] soweit sein. Außerdem wurde noch nicht kommuniziert, ob es sich beim maximalen Kostenrahmen um einen Brutto- oder Nettobetrag handelt.[http://www.sanierung.buehnen.koeln] | Die Sanierung der künstlerisch grundsympathischen Oper am Offenbachplatz wurde [[2012]] von einer Arbeitsgemeinschaft von Baufirmen ohne ausführenden Generalunternehmer begonnen und dem Kölner Kulturdezernat zur Aufsicht anvertraut. Da die bisherigen Arbeiten alle ohne gemeinsame ''5-D Bausoftware'' abgewickelt wurden, gab es sowohl unter den beteiligten Firmen wie auch beim Kulturdezernat gravierende Informationsmängel, sodass um das Jahr [[2015]] herum alle Beteiligten vom Ausmaß der Planungs- und Ausführungsfehler überrascht waren. Nach lasergestützten 3-D Scans aller 2280 Räume geht man nun von einem maximalen Kostenrahmen von 571 Millionen €uro aus, womit die Abschlusskosten der ''Elbphilharmonie Hamburg'' von 866 Millionen €uro deutlich unterschritten wären. Die Pressekonferenz im Rathaus vom 25. Juni 2019 gab jedoch auch eine Verschiebung des voraussichtlichen Übergabetermins an Oper und Schauspiel bekannt: Nun soll es erst im zweiten Quartal [[2023]] soweit sein. Außerdem wurde noch nicht kommuniziert, ob es sich beim maximalen Kostenrahmen um einen Brutto- oder Nettobetrag handelt.[http://www.sanierung.buehnen.koeln] | ||
− | Auch das ''Römisch-Germanische Museum'' am Dom wurde als Sanierungsfall identifiziert und soll ab Dezember 2017 für sechs Jahre geschlossen werden. Man darf gespannt sein, ob wenigstens bei diesem Projekt die Vorzüge einer gemeinsamen ''Bausoftware'' erkannt werden oder ob wieder jeder mit Tunnelblick vor sich hin werkelt! | + | Auch das ''Römisch-Germanische Museum'' am Dom wurde als Sanierungsfall identifiziert und soll ab Dezember 2017 für sechs Jahre geschlossen werden. Man darf gespannt sein, ob wenigstens bei diesem Projekt die Vorzüge einer gemeinsamen ''Bausoftware'' erkannt werden oder ob wieder jeder mit Tunnelblick vor sich hin werkelt! Der Kölner ''Express'' bezifferte die Kostenkalkulation auf lediglich 42 Millionen €uro. Doch das war im August [[2016]]! |
Nahezu geräuschlos und ohne großes Tam-Tam in den Medien vollzogen sich Planung und Fertigstellung der multipel nutzbaren Tagungs-, Kultur- und Eventlocations ''Wassermannhalle'' und ''Tor 2'' am Girlitzweg in Köln-Müngersdorf. Hier wurde ein älteres Industrieareal konsequent auf Aufenthaltsqualität getrimmt. Die Lage westlich der Innenstadt im Grüngürtel von Müngersdorf verspricht auch eine entspanntere Verkehrssituation! | Nahezu geräuschlos und ohne großes Tam-Tam in den Medien vollzogen sich Planung und Fertigstellung der multipel nutzbaren Tagungs-, Kultur- und Eventlocations ''Wassermannhalle'' und ''Tor 2'' am Girlitzweg in Köln-Müngersdorf. Hier wurde ein älteres Industrieareal konsequent auf Aufenthaltsqualität getrimmt. Die Lage westlich der Innenstadt im Grüngürtel von Müngersdorf verspricht auch eine entspanntere Verkehrssituation! |
Version vom 5. Juli 2019, 17:11 Uhr

Köln (QWERTY Koeln, lat. Colonia Claudia Ara Agrippinensis) ist mit rund 1 Mio Einwohnern die viertgrößte Stadt Deutschlands und die größte Stadt Nordrhein-Westfalens. Köln ist ein bedeutendes Zentrum für Kunst, Musik und Literatur, zudem Karnevalshochburg mit kirchlich gesegnetem Karnevalszug, sowie Standort einiger Indie-Medien und -Festivals. Auch Indie-Labels und -Bands haben sich aus der Dom- und Messestadt Köln noch nicht ganz zurückgezogen. Das eigentliche wirtschaftliche Rückgrat der Stadt ist jedoch eine Wabe aus petrochemischer Industrie, Spezialchemie, Kraftfahrzeugindustrie, Lebensmittelan- und -verkauf, Versicherungsbranche und öffentlich rechtlichen Verwaltungsstrukturen. Gerade diese Verwaltungsstrukturen stehen jedoch hinsichtlich ihrer Qualifikation immer wieder auf dem Prüfstand.
Neben zahlreichen und zum Teil berüchtigten Karnevalsschlagern wurde in Köln, genauer gesagt im Studio für Elektronische Musik der Hochschule für Musik und Tanz auch sehr ungewöhnliche mit tradierten Hörgewohnheiten brechende Musik produziert, deren vollständige Auswertung wegen der kryptischen Beschriftung der Tonbandschuber immer noch große Schwierigkeiten bereitet. Die beiden Mammut-Sampler Köln rockt! und Köln rockt! 2 des Kölner Stadtanzeigers geben einen realistischen bis ungeschminkten Einblick ins gegenwärtige Musikschaffen des Pop und Rock Mainstreams.
Die Stadt ist bekannt für schmackhaften Kaffee und Kuchen, sowie ein Erfrischungsgetränk namens Kölsch, das in schmalen, fast zierlichen Bierstangen gereicht wird und sich deshalb nicht zum Wiederverkauf als Gebrauchtbier eignet. Kölsch ist ein obergäriges Bier und existiert in den Geschmacksvarianten süßlich (Küppers) bis herb. Das rechtsrheinische Sester Kölsch ist geschmacklich eng mit den Düsseldorfer Altbieren Schumacher und Uerige verflochten. Weniger bekannt ist der forstbotanische Honig, der in Finkens Garten verkauft wird und die Geschmacksrichtungen von drei Kontinenten kombiniert. Auch Melissengeist und Kölnisch-Wasser zählen zu den stadttypischen Produkten. Die Band Coco Roadshow versucht zudem auf dem regionalen Musikmarkt das USB-Armband als physische Tonträgeralternative einzuführen. Fast ganz ausgestorben sind die Millionen von Tünnes & Schääl Witzen, die heutzutage im Schatten der TV-Comedians und der Realsatire stehen.
Kölsch ist auch der Name des stadttypischen Dialekts, der mitunter so schwierig so verstehen ist wie die niederländische Sprache. Kölsch diente einmal der zuverlässigen Unterscheidung von privatem und dienstlich/öffentlichem Bereich. Heute gestaltet sich das wegen der gigantischen Erfolge des Kölsch Rock und der mundartlichen Schunkel-Hits zunehmend schwierig. Auch das Kölsche bietet keinen Schutz mehr vor der allgegenwärtigen GEMA-Vermutung. Was ist ein Privatgespräch und was eine öffentliche Darbietung? Die GEMA ist für ihre schockartig konzipierten Nachforderungen berüchtigt...
Auch wenn sich die Stadt gern als Hort der guten Laune inszeniert, deuten einige Fakten auf eine schwierige Zukunft hin. Die dreimonatige Haushaltssperre 2012 war wohl nur ein Vorgeschmack auf den drohenden kölschen Sequester, der aber bislang vermieden werden konnte. Immerhin sind fünf ältere Rheinbrücken der Stadt sanierungsbedürftig und müssen zum Teil ganz neu gebaut werden, was leider auch für einige Bahn- und Straßenüberführungen gilt. Der Chef des österreichischen Baukonzerns Porr gab im Oktober 2017 bekannt, den Zuschlag für einen Neubau der völlig ruinierten Rheinbrücke Leverkusen erhalten zu haben. Die Kosten dafür wurden mit nur 362 Millionen €uro brutto kalkuliert. Kosten, die hauptsächlich die Bundesrepublik Deutschland als zukünftige Betreiberin des Autobahnnetzes übernehmen wird. Unabhängig von der chronisch angespannten Verkehrslage in Köln stellt sich auch bundesweit die Frage, wieviele Rheinbrücken in den nächsten Jahren noch schwerlastfähig sind. Sollte sich die Zahl weiter verringern, werden die verbliebenen Brücken zwangsläufig in stetig wachsender Überlast betrieben und verschleißen schneller.
Die Sanierung der künstlerisch grundsympathischen Oper am Offenbachplatz wurde 2012 von einer Arbeitsgemeinschaft von Baufirmen ohne ausführenden Generalunternehmer begonnen und dem Kölner Kulturdezernat zur Aufsicht anvertraut. Da die bisherigen Arbeiten alle ohne gemeinsame 5-D Bausoftware abgewickelt wurden, gab es sowohl unter den beteiligten Firmen wie auch beim Kulturdezernat gravierende Informationsmängel, sodass um das Jahr 2015 herum alle Beteiligten vom Ausmaß der Planungs- und Ausführungsfehler überrascht waren. Nach lasergestützten 3-D Scans aller 2280 Räume geht man nun von einem maximalen Kostenrahmen von 571 Millionen €uro aus, womit die Abschlusskosten der Elbphilharmonie Hamburg von 866 Millionen €uro deutlich unterschritten wären. Die Pressekonferenz im Rathaus vom 25. Juni 2019 gab jedoch auch eine Verschiebung des voraussichtlichen Übergabetermins an Oper und Schauspiel bekannt: Nun soll es erst im zweiten Quartal 2023 soweit sein. Außerdem wurde noch nicht kommuniziert, ob es sich beim maximalen Kostenrahmen um einen Brutto- oder Nettobetrag handelt.[1]
Auch das Römisch-Germanische Museum am Dom wurde als Sanierungsfall identifiziert und soll ab Dezember 2017 für sechs Jahre geschlossen werden. Man darf gespannt sein, ob wenigstens bei diesem Projekt die Vorzüge einer gemeinsamen Bausoftware erkannt werden oder ob wieder jeder mit Tunnelblick vor sich hin werkelt! Der Kölner Express bezifferte die Kostenkalkulation auf lediglich 42 Millionen €uro. Doch das war im August 2016!
Nahezu geräuschlos und ohne großes Tam-Tam in den Medien vollzogen sich Planung und Fertigstellung der multipel nutzbaren Tagungs-, Kultur- und Eventlocations Wassermannhalle und Tor 2 am Girlitzweg in Köln-Müngersdorf. Hier wurde ein älteres Industrieareal konsequent auf Aufenthaltsqualität getrimmt. Die Lage westlich der Innenstadt im Grüngürtel von Müngersdorf verspricht auch eine entspanntere Verkehrssituation!
Im Jahre 2015 kam es aufgrund statistischer Erhebungen der Softwarefirma Inrix zum offiziellen Titel Stauhauptstadt Deutschlands. Immerhin konzentrieren sich in und um Köln gewaltige Verkehrsströme aus dem Rheinland, dem Niederrhein, dem Bergischen Land, dem Sauerland und der Vor-Eifel. Im gesamteuropäischen Vergleich langte es nach Auswertung der Verkehrsdaten für 2014 jedoch mit durchschnittlich 65 Staustunden nur zu Rang 3 in den Inrix-Charts. Der Großraum London brachte es hier auf 96 Stunden. Ein Jahr später war Köln trotz der mühsam erarbeiteten Maximierung auf 71 Staustunden nur noch der bundesweite Stau-Vize hinter Stuttgart. 2016 erfolgte dann mit nur noch 46 Staustunden der tränenreiche Abschied aus den europäischen Top Ten. Dank erweiterter Messmethoden reichte es nur noch für einen Spitzenplatz in Nordrhein-Westfalen und einen finanziellen Schaden von 1,18 Milliarden €uro.
Der Shell-Konzern sieht das Rheinland offenbar als Wasserstoff-Modellregion. Das Unternehmen baut in Wesseling bei Köln die weltweit bislang größte Anlage zur Wasserstoffgewinnung. Da wird das Staustehen dank tröpfelnder Auspuffe vielleicht nicht weniger zeitraubend, aber doch weniger stickig als früher werden!
Köln ist seit dem 20. Februar 2017 der Vereinssitz der Metropolregion Rheinland, die sich u.a. auch eine aufeinander abgestimmte Verkehrspolitik auf den Bierdeckel geschrieben hat und ihre Mitglieder ganz allgemein auf dem Laufenden halten will.
- Melatenfriedhof.jpg
Willst Du tote Prominente und Politiker seh'n, musst Du auf Melaten die Hauptwege geh'n. Es gibt aber auch schöne Urnengärten, die etwas abseits liegen!
- Deutzer Kirmes mit Straßenbahn.jpg
Die Severinsbrücke soll ja den innerstädtischen Schwerlastverkehr quasi im Alleingang bewältigen. Stürzt sich aber eine jener rasenden KVB-Bahnen ins Bild, ist für jeden Knipser und jede Knipserin Stehvermögen angesagt, so stark vibrieren die Stahlplanken. Im Hintergrund sehen wir die Deutzer Kirmes.
- Neon Dom.jpg
Ein leicht abstrahierter Dom vom Köln-Mülheimer Hafen aus gesehen oder anders ausgedrückt: Kalter Kaffee nett aufgespritzt.
Inhaltsverzeichnis
Indie-Bands, Künstlerinnen und Künstler
"Cinnamon" heißt das neue Opus von Hannah Köpf und bietet eigentlich Bodenständigkeit pur. Die Nähe zu Alt Country und dem etwas weiter gefassten Americana Genre erklärt sich auch daraus, dass diese recht beständige Songwriterin mit ihrer Gruppe schon immer recht gerne zelten ging.
Das Instrumental Trio Raute imponiert durch vielschichtige, aber ökonomisch eingesetzte Rhythmik, die sowohl mit exquisitem Lärm als auch kleinen melodischen Ansätzen kombiniert wird. Elektronischer Krautrock trifft auf urwüchsigen Dance-Punk. Raute spielt präzise, aber nicht überkultiviert. Ein längeres Album ist in der Vorbereitung!
Das neue Album von Jen Brown heißt "Rhythms of the Rain" und wurde vom Deutschlandradio Kultur wie folgt eingeschätzt: Originell, unaufdringlich, aber immer für eine Überraschung gut.


Zwischen den Regionen oder auch InterCity
Antiquariat [8], Berlansky [9], Calling Linus [10], Carmen Brown & The Elements [11], The Frough [12], Geysir [13], Lake Cisco [14], Natalie Kies Trio [15], Kochkraft durch KMA [16], Mouse on Mars [17], N.O.H.A. [18], Parfum Brutal [19], Sapporo Sound Motel [20], Trance Groove [21]
Köln@kt·i·ve Videos
Da diese Seite mit der Vielzahl der zu erwartenden Beiträge überlastet wäre, geht es ==>hier!<== zur Videoseite der Kölner Musikszene! Auch Informationsangebote zu öffentlichen Großprojekten haben hier ihren Platz. Jedoch sollten sich Nutzerinnen und Nutzer von Tablets, i-Pads und Smartphones nicht über schwer gestresste Akkus beschweren. So ein SIM-Kärtchen ist schnell abgesurft!
Indie-Helden
Songs, Alben und Texte über Köln
Songs mit Köln als Thema/Titel:
- Unter dem Rhein - FSK
- Hey Kölle - De Höhner
- Prinzessin in Köln am Rhein - Interzone 1982
- Kennen Sie Köln? - Der Plan
- In Köln und dann in meinem Zimmer - Tomte
- Kölns Basement - Zucchini Drive
- Mein Freund aus Köln - Sankt Otten
- Domstadt - La Honda
- Gangs of Cologne - La Honda
Textzeilen über Köln:
- "Art Star / I got a dealer in Tokyo / I got a rep in Paris / I got a agent in Cologne / Shit i got a gallery in New York! / Its a mad house this modern life" - Yeah Yeah Yeahs, Yeah Yeah Yeahs EP
- " When you pissed yourself in Frankfurt and got syph down in Cologne" - The Pogues - The sick Bed of Cuchulainn
Nach Köln benannte Alben:
- Sampler-Reihe "The Sound of Cologne"
Indie-Klubs und wichtige Bühnen
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Indie-Veranstaltungen
- King Kong Klub im Blumengold
- Wir sind fucking independent-Festival
- c/o pop
- Muschi Club
- Summerjam
- Amphi Festival
- S.O.M.A.
- Equinox
Indie-Medien
Plattenläden
- a-musik, Kleiner Griechenmarkt 28-30, 50676 Köln
- Da Source, Clemensstr. 37, 50676 Köln
- Groove Attack, Maastrichter Str. 49, 50672 Köln
- Kompakt, Werderstrasse 15-19, 50672 Köln
- Music-Rebel, Roonstraße 7, 50674 Köln
- Normal Köln, Heliosstr. 6A, 50825 Köln
- Nova Recordings / Craftista!, Lübecker Str. 14, 50670 Köln
- Topic Drift Recordstore, Ehrenfeldgürtel 131, 50833 Köln
- Underdog, Ritterstraße 52, 50668 Köln