Freihafen
Der FREIHAFEN ist ein seit März 2005 zehn Mal im Jahr erscheinendes Magazin in Hamburg. Gedruckt wird es in Farbe und auf Zeitungspapier in einer Auflage von 20.000 Exemplaren, die an allen weiterführenden Schulen, Hochschulen sowie vermehrt auch in Kneipen, Clubs und Cafés ausliegt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Zunächst als Nachfolger des eingestellten Hamburgablegers der Berliner Jugendzeitschrift monomag gedacht, entwickelt sich bald ein vollkommen neues Konzept, so dass mit dem ex-Hamburg-monomag nur noch wenige personelle Überschneidungen bestehen. Motiviert wurde die Redaktion beim Erstveröffentlichen des Magazins wesentlich durch die Erfolge der befreundeten Jugendzeitschriften Spiesser und yaez. Als Herausgeber fungiert die Junge Presse Hamburg e.V. (JPH), der Hamburger Landesverband der Jugendpresse Deutschland e.V. Die Spiegel Online Redaktion wählt zudem seit Ende September monatlich einen Artikel aus, der in ihrer Rubrik SchulSPIEGEL zweitveröffentlicht wird.
Struktur
Die Mitarbeit bei dem Heft, sowohl als Fotograf, Autor oder Layouter, aber auch im organisatorischen Feld (Anzeigenakquise, Redaktionsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit etc.) ist grundsätzlich unbezahlt und offen für alle 14- bis 27jährigen. Finanziert durch Anzeigen, Stiftungsgelder und die JPH erscheint das Heft monatlich, mit je einmonatiger Sommer- und Winterpause. Das Durchschnittsalter der Redaktion beträgt derzeit ca. 20 Jahre; Schüler, Studenten, Zivildienstleistende und Auszubildende sind an dem Projekt beteiligt.
Inhalt
Unter dem Slogan „Wir. Hier. Jetzt.“ will der FREIHAFEN abseits von Servicejournalismus und Partyfotowebsites ambitionierten Journalismus verwirklichen und Hamburger Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich selbstbestimmt, teamorientiert und unentgeldlich zu organisieren, journalistische Erfahrungen zu sammeln und ihre Meinung zu artikulieren. Es gibt zwar ein Redigat, wesentliche inhaltliche Veränderungen oder Stilkorrekturen der zur Veröffentlichung abgegebenen Texte erfolgen aber nicht, auch kleinere Korrekturen nur in Rücksprache mit den Autoren. Ein Pluralismus an Themen, Meinungen und Stilen, der so groß ist wie die Summe der mitarbeitenden Jugendlichen, ist das Ziel dieser Arbeitsweise. Dennoch will der FREIHAFEN kein anarchisches, ultra-subjektives Fanzine sein, sondern ein in neutralem Layout präsentiertes, um seriösen Journalismus bemühtes Independentmagazin. Der inhaltliche Aufbau des Heftes ist dabei jeden Monat gleich, in der Titelthemenrubrik „Fischmarkt“ wird ein bestimmtes Thema aus verschiedenen Blickwinkeln aufgearbeitet, in „Hamburg City“ folgt Lokales, in der „Speicherstadt“ Wissenswertes, in der „Großen Freiheit“ Kultur- und Freizeitthemen, in den „Elbbrücken“ Außerhamburgische Themen und im „Millerntor“ Sport. Einige, eher zufällig entstandene inhaltliche Schwerpunkte waren im ersten Erscheinungsjahr die Unterstützung jugendlicher und nicht-kommerzieller Projekte, die Diskussion jugendlicher Identität, die eindeutige antirassistische Selbstpositionierung (u.a. durch Artikel zum interkulturellen Miteinander und zu antirassistischen Projekten) und eine ausgeprägte Affinität zur Indiepopszene, vor allem zu Hamburger Labels, Bands und Acts.
Bisherige Titelthemen:
Ausgabe 1 (März 2005): Randgruppe Jugend
Ausgabe 2 (April 2005): Grenzerfahrungen
Ausgabe 3 (Mai 2005): Enten
Ausgabe 4 (Juni 2005): Oh, wie schön ist Panama!
Ausgabe 5 (August 2005): Hamburg von unten
Ausgabe 6 (November 2005): Kunststoff
Ausgabe 7 (Dezember 2005): Bienchen und Blümchen
Die Internetseite des FREIHAFEN Magazins