Babes in Toyland (USA)
- Herkunft: Minneapolis, Minnesota, USA
Inhaltsverzeichnis
Genre
Line-Up
- Kat Bjelland (Gesang / Gitarre)
- Michelle Leo (Bass, bis 1992)
- Lori Barbero (Schlagzeug)
- Maureen Herman (Bass, ab 1992)
Bandgeschichte
Kat Bjelland begann ihre musikalische Karriere in der All-Girl-Band Sugar Baby Doll gemeinsam mit Courtney Love (später Hole) und Jennifer Finch (später L7). Als sich diese wegen Streitereien zwischen Love und Bjelland auflöste, gründete sie 1987 mit Lori Barbero am Schlagzeug und Michelle Leon am Bass Babes in Toyland. Nach der Veröffentlichung einer Singles auf Sub Pop wurden Sonic Youth auf sie aufmerksam und nahmen sie auf eine Europa-Tour mit. Bald darauf nahmen sie mit Jack Endino das Debütalbum "Spanking Machine" und eine EP auf.
Bassistin Michelle Leo verließ die Band, kurz bevor sie einen Plattenvertrag bei Reprise Records unterschrieben. Das zweite Album, "Fontanelle" wurde von Lee Ranaldo produziert und zeigt keinerlei Konzessionen an ein Majorlabel. Anfang 1993 löste sich die Band für einige Woche auf, um sich dann wieder für die Aufnahmen zur "Painkillers" EP und die Lollapalooza-Tour zu reformieren.
Erst 1995 folgte mit "Nemesisters" Album Nummer drei. Obwohl sich die Platte auch recht gut verkaufte, löste sich die Band zwei Jahre später auf. Bjelland gründete mit ihrem Mann Glen Mattson die neue Band Katastrophy Wife.
Diskographie
Alben
- 1989 Spanking Machine (Twin/Tone)
- 1991 To Mother
- 1992 Fontanelle (Reprise Records)
- 1993 Painkillers (Reprise Records)
- 1995 Nemesisters
- 2000 Lived (Almafame)
- 2001 Minneapolism: Live - The Last Tour (Cherry Red)
Singles
- 1989 Dust Cake Boy (Treehouse Records)
- 1990 House (beim Sub Pop Singles Club)
- 1991 Handsome And Gretal (Insipid Vinyl)
- 1995 We Are Family (WEA)
Charts
Jahr | Titel | Charts | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
D | US | UK | A | CH | SV | FIN | F | NOR | NZ | ||
1992 | Fontanelle | - | - | 24 | - | - | - | - | - | - | - |
Jahrescharts
Jahr | Titel | Kritiker Charts |
---|---|---|
NME | ||
1991 | To Mother | |
1992 | Fontanelle |
Trivia
- Sängerin Kat Bjelland gilt mit ihrem auffälligen Kleidungsstil mit blonden Locken, Baby-Doll-Kleidchen, Riemenschuhen und Lippenstift als Erfinderin des Kinderwhore-Stils, der einen starken Kontrast zu ihrer kreischenden Stimme und den aggressiven Lyrics darstellte.
Referenzbands
- L7, Hole, Bratmobile, Shonen Knife, Team Dresch, Lunachicks
- wurden beeinflusst von: Joan Jett, Patti Smith, Hüsker Dü
Coverversionen
Babes In Toyland covern...
- "Calling Occupants Of Interplanetary Craft" von Klaatu
- "Deep Song" von Billie Holliday
- "More, More, More" von Andrea True Connection
- "The Girl Can't Help It" von Little Richard
- "Watching Girl" von Shonen Knife auf Every Band Has A Shonen Knife Who Loves Them
- "We Are Family" von Sister Sledge
Videoclips
- 1990 He's My Thing (Version 1) (Regie: Phil Harder & Mike Etoll)
- 1992 Bruise Violet (Regie: Gretchen Bender)
- 1992 Won't Tell (Regie: David Roth & Mike Etoll)
- 1993 He's My Thing (Version 2) (Regie: Phil Harder)
- 1995 Sweet 69 (Regie: Phil Harder)